Ich wollt in der Überschrift ja erst von Egg McMuffin sprechen, aber wer weiß, ob es dann nicht Ärger mit dem großen M gegeben hätte wegen der missbräuchlichen Nutzung des Namens und so. Heute weiß man ja nie so genau, ob man nicht eins verpult bekommt, wenn man einen bekannten Namen benutzt. Also heißen sie eben “Eier-Bacon-Frühstücks-Muffins (Low Carb)”. Damit kann ich leben. Du auch? Dann ist ves ja gut.
Außerdem hab ich ja auch keine English-Muffins benutzt und überhaupt und so.
Aber immerhin sage ich, woher ich die Idee hatte. Und nehme mir nicht anderer Leute Rezepte, um sie als meine eigenen auszugeben. Das ist momentan so eine große Unsitte geworden. Sei es, dass Blogs aus dem Boden sprießen, die sich an fremden Rezepten vergreifen, diese in Text und Bild klauen, als eigene ausgeben und ihre Seite mit Werbung zupflastern. Nur um auch was vom Low Carb Kuchen abzubekommen. Ohne etwas dafür zu tun natürlich.
Oder es werden eBooks verkauft, die mit fremden Rezepten gefüllt werden, ohne die Herkunft weiter zu benennen. Schäbig sowas! Aber richtig schäbig! Da geht mir als Blogger und Autor echt das Messer in der Tasche auf und ich kann es einfach nicht gut finden.
Das musste jetzt mal gesagt werden.
Zurück zum Eier-Bacon-Frühstücks-Muffins (Low Carb).
Für die Muffins braucht ihr vor allem eine Muffinform. Ich steh ja auf Silikon Muffinformen* weil die Muffins (oder was auch immer darin gemacht wird) nicht festpappt und sie sich gut reinigen lassen.
Für den Brötchenanteil:
10 Gramm Kokosmehl *
10 Gramm Neutrales Eiweißpulver*
10 Gramm gemahlene Mandeln
1 Esslöffel Chia Samen *
1/2 Teelöffel Backpulver
1 Prise Salz
1 Ei
1/4 Teelöffel Xanthan Gum * (optional, dient der Stabilität des Teiges)
Für die Bacon-Eier:
2 bis 3 Scheiben Bacon
2 Eier
Salz, Pfeffer
geriebener Käse nach Wahl
So! Ihr könnt den Ofen schonmal auf 180 Grad vorheizen.
Zuerst werden wie immer die trockenen Zutaten in eine Schüssel gegeben.
gründlich verrührt und dann mit dem Ei zu einem Teig verrührt.
Sollte der Teig zu trocken sein, kann teelöffelweise Wasser, Milch oder Sahne dazu gegeben werden. Die Teigmenge reicht, um sie in 4 Muffinformen zu verteilen. Sie sollen ha nicht super hochgehen, denn am Ende muss das Frühstücksmuffin-Ding ja auch irgendwie noch unfallfrei gegessen werden können.
In die mittleren zwei Muffinmulden kamen jeweils eine Scheibe Bacon,
Ein Ei mit etwas Salz und Pfeffer,
und ein wenig geriebener Käse.
Dann ging alles in den Ofen.
Nach 13 Minuten habe ich die Muffins befreit, damit sie nicht zu Holzkohle werden.
Die Eier brauchten noch zwei Minuten und waren somit 15 Minuten im Ofen.
Jetzt kann eigentlich schon alles zusammen gesetzt werden. Muffinboden, Ei drauf und eigentlich auch der Deckel – aber fürs Foto eben ohne Deckel.
Mit Deckel sieht es dann so aus.
Das sieht schon echt lecker aus. Und ich hatte wirklich langsam Hunger.
Nochmal schnell gucken, wie es um das Eigelb bestellt ist. Ja, so kann ich das auch einfach “von Hand” essen ohne mich einzusauen.
Die zwei Muffins reichen für einen großen Hunger oder zwei kleinere Hüngerchen.
Und erstaunlicherweise schmecken sie auch kalt. Ließen sich also hervorragend mitnehmen.
Ohne den Käse wären sie sogar laktosefrei.
Optional können die Chias bestimmt auch weggelassen werden. Ich wollte nur ein wenig knackiges im Muffin. Und außerdem mag ich immer noch keinen Chia-Pudding. Ebenso optional (und vor allem bei den kleinen Dingern) ist das Xanthan-Gum. Es dient wirklich nur der besseren Klebrigkeit des Teiges.
Wie bei (fast) allen Rezepten kann ich nur sagen: Die Flüssigkeitsmenge hängt von den jeweils verwendeten Mehlsorten und dem Eiweißpulver ab. Genau so verhält es sich mit den Nährwerten. Deswegen gebe ich so selten Nährwertangaben zu den Rezepten. Denn da es so viele unterschiedliche Sorten Eiweißpulver und Mehle gibt, unterscheiden sich hier die Kohlenhydratmengen und auch die anderen Nährwerte doch erheblich voneinander.
Der Teig schmeckt – war bei mir allerdings ziemlich trocken.
Ob das am fehlenden Xanthan gelegen haben mag?
Hallo Angi,
das fehlende Xanthan war sicherlich nicht Schuld. Kokosmehl ist meist etwas trockener. Evtl wäre ein TL bis ein EL Butter als Beigabe eine Option.
LG, Sabo