Ich habe neulich im Netz ein Bild von Laugenecken gesehen die aufgeblättert waren und ich finde es nicht wieder. Also musste ich selber ran und probieren, ob und wenn ja, wie ich das selber hinbekomme. Ich habe vermutet, dass sich jemand hingestellt hat und Blätterteig selber gemacht hat. Das ist mir aber immer noch ne Kunst für sich. Also auf zur etwas schnelleren Variante.
Blätterteig ist ja eine echt langwierige Prozedur. So viel zeit hatte ich jetzt nicht und vor Allem nicht die Ausdauer. Deswegen gibt es von mir eine Kurzversion die wirklich lecker ist und auch ein tolles Ergebnis macht.
Für den Teig habe ich nichts anderes genommen wie für einen Pizzateig – nur dass ich Olivenöl gegen Butter getauscht habe.
Also:
500 Gramm Mehl
250 ml warmes Wasser
1 Esslöffel Zucker
1 Teelöffel Salz
1 Tüte Trockenhefe
ca 40 Gramm weiche Butter
Zusätzlich braucht ihr noch:
75 bis 100 Gramm flüssige Butter
50 Gramm Natron
1 Liter Wasser
grobes Salz und / oder Körner
Zuerst wird der Hefeteig gemacht und anschließend darf er gehen bis er sich annähernd verdoppelt hat.
Den habe ich in 4 Teile geteilt
und 4 etwa gleich große lange und sehr dünne Platten ausgerollt.
Bevor die Platten übereinander gelegt wurden, hab ich sie mit zerlassener Butter bestrichen.
So, das war der erste “Haufen”
Den habe ich halbiert, eine Hälfte nochmal mit Butter bestrichen und wieder übereinander gelegt.
Jetzt hatte ich also 8 Schichten. Wenn die Butter zu flüssig ist, sollte der Teig jetzt mal in den Kühlschrank, sonst saut man sich wirklich alles ein.
Denn jetzt wird der Teig nochmal auf die doppelte Größe ausgerollt.
und nochmal halbiert, bestrichen und übereinander gelegt.
Jetzt sind es also 16 Schichten. Die habe ich in 3 mehr oder weniger gleiche Teile geteilt (mit einem sehr scharfen Messer!)
Und die Teile wild nach Laune in unterschiedliche Formen. Nur nicht zu klein.
Während der Teig jetzt noch einmal gut 20 Minuten geht, kann der Ofen auf 220 Grad vorheizen, die Lauge fertig gemacht werden und Körner und Salz bereit gestellt werden.
Für die Lauge wird 1 Liter Wasser mit 50 Gramm Natron aufgekocht (4 Esslöffel sind das ungefähr)
Darin werden die Teiglinge gut 30 Sekunden bis 1 Minute abgekocht und gleich mit Salz oder Körnern versehen und aufs Backblech gelegt.
In vielen rezepten steht, dass sie jetzt noch eine Weile gehen sollen. Aber dadurch dass ich immer nur zwei bis drei teile abkoche, gehen sie ja nach dem Laugenbad sowieso.
Im Ofen müssen sie nur noch gut 25 bis 30 Minuten schön braun ausbacken.
Die sehen doch toll aus, oder?
Schön aufgeblättert, sodass man sehen kann, dass sie aus unterschiedlichen Schichten bestehen.
Ich mag das unregelmäßige der Formen. So sieht an gleich, dass es eben nicht aus einer Fabrik kommt.
Was ich mir noch vorstellen könnte wäre, dass man den Teig in 12 bis 16 Teile teilt, rund ausrollt und übereinander legt (so wie Pfannkuchen) und dann wie eine Torte zerschneidet. Die Stücke wären mir aber wohl zu unhandlich und zu groß.
Wenn es sehr warm in der Küche ist, würde ich die Stücke nach dem Schneiden und vor dem Laugenbad im Kühlschrank lagern, damit die Butter fester wird und die Teile nicht auseinander glitschen.
Die Ecken machen sich bestimmt auch toll auf einem Partybuffet oder bei einem Picknick. Sie sehen eben mal anders aus als gewöhnliche Laugenbrötchen 😀
Guten Morgen 🙂
ich hab die Laugenecken auch auf dem *ichweissnimmerwo* Blog gefunden und mir damals das Rezept abgepinselt. Hab sie auch schon gemacht, allerdings mit Trockenhefe und die wird in dem Leben wohl nimmer meine beste (Back)Freundin. Meine Ecken waren flache Flundern, also werd ich -wenn ich Deine so betrachte- nochmal den Versuch mit frischer Hefe wagen.
Moin Barbara,
ich hab tatsächlich auch Trockenhefe benutzt 🙂
Aber ich hatte an dem Tag so viele verschiedene Blogs durchforstet, dass ich echt nicht mehr weiß, wo die Waren *schnief*
Liebe Grüße,
Sabo