Nachdem ich mich an dem eingelegten Ingwer versucht habe, wollte ich auch die für die Herbst- und Vorweihnachtszeit üblichen Zitrusfrüchte kandieren. Das ganze ohne Haushaltszucker, sondern mit einem Zuckeraustauschstoff. Tja. Ob meine Bemühungen von Erfolg gekrönt waren? Lest selbst!
Ich schicke aber gleich vorweg, dass das Ergebnis nicht ganz dem Zucker-Original entspricht. Aus irgend einem Grund sind die Fruchtscheiben nicht so getrocknet wie sie sollten. Das tut aber dem Geschmack keinen Abbruch.
Was brauchte ich denn für mein Experiment?
1 Limette
1 Zitrone
75 Gramm Xylit / Xylitol *
150 ml Wasser
optional:
zusätzliches Xylit / Xylitol *
konforme Schokolade
Ganz viel zeit und einen entsprechend großen Topf.
Zuerst hab ich die Zitrusfrüchte unter warmem Wasser abgebürstet. Sicher ist sicher. Auch wenn Bio draufstand. Wer weiß, wie viele Leute die schon angegriffelt hatten.
Anschließend in sehr dünne Scheiben filetiert.
In einem relativ großen Topf (muss nicht hoch sein, aber der Durchmesser sollte passen) hab ich schonmal das Wasser mit dem Xylit auf die Platte gestellt und als das Xylit sich aufgelöst hatte, habe ich die Scheiben hinzugegeben.
Dann so lange gekocht, bis das ehemals weiße zwischen Schale und Fruchtfleisch durchschimmernd wurde. Ich kann hier keine Zetangabe machen, weil die Kochdauer von der Dicke der Scheiben abhängt.
So, jetzt Fummelkram. Irgendwie müssen die Scheiben möglichst unfallfrei auf das Backofengitter. Ich hab mir aus Kleckergründen erst einmal Küchenpapier drunter gelegt.
Außerdem hab ich den Sirup in eine Flasche umgefüllt. Das, was aussieht wie eine Urinprobe ist jetzt fetzig süß-Saurer Limetten-Zitronensirup den ich bestimmt in den nächsten tagen verbauche.
Anschließend hab ich das Gitter bei 50 Grad in den Backofen gesteckt und dort ein paar Stunden laufen lassen. Nach rund 4 Stunden habe ich den Herd ausgeschaltet weil wir dann doch mal irgendwann ins bett wollten und ich es nicht eingesehen hab, die Küche zu beleuchten während ich schlafe. Also durften die Scheiben im Ofen weiter trocknen.
So, nun konnte ich mich entscheiden zwischen: Die Scheiben so lassen, wie sie waren und in Xylit wälzen.
Außerdem noch in Schokolade tauchen oder mit Schokolade verzieren. Oder gar in Xylit wälzen und in Schokolade tauchen.
Die Xylit/Schoko-Version gefällt mir persönlich am besten.
Hallo liebe Sandra,
ich würde gerne dieses Rezept mit den kandierten Limetten und Zitronen ausprobieren. Würdest Du es mir per Mail schicken? Ich bin seit einem halben Jahr begeisterte low carb Köchin/Bäckerin und durch den Blog “happy carb” von Betti auf diese Ernährungsform gestoßen. Mir geht es gut mit low carb und ich fühle mich gesundheitlich viel fitter.
liebe Grüße
Kerstin
Hallo Kerstin,
das Rezept kommt gleich.
Liebe Grüße,
Sandra
Hallo Sandra,
hast Du das schon mal mit Ananaswürfeln probiert?
Normalerweise würde ich ja nicht fragen, sondern einfach mal ausprobieren. Da ich die Ananasstückchen allerdings für einen Kuchen brauche und ich bei Nichtgelingen noch mal losfahren müßte (gibt hier keinen Laden in der Nähe) um 1 Tüte fertig kandierte Früchte zu kaufen, frag ich lieber einfach mal ob Du da Erfahrungen hast. Ich fürchte, die Ananasstückchen müssen gefühlt 100 Stunden im Backofen ausharren?
Liebe Grüße
Brigitte
Hallo Brigitte,
nein, Ananas hab ich noch nicht ausprobiert und würde daher auch nicht zu “probiers mal” tendieren.
Lieben Gruß,
Sabo