Das war mal wieder ein klassischer Fall von “Kühlschrank auf – ach Du lieber Himmel … Kühlschrank schnell wieder zu” und dann musste ich erst einmal ganz schwer ins Grübeln verfallen. Denn die Zutaten, die mich da angeschaut haben, wollten auf den ersten Blick so gar nicht zusammen passen. Nach einigem geistigen Hin- und Her formte sich dann aber doch langsam eine Rezeptidee in meinem Kopf. Als ich das Ergebnis aus dem Ofen geholt hab, war ich positiv überrascht von den käsigen Blätterteig-Hähnchen-Muffins.
Geschmacklich war es eine Mischung aus Philly Cheese Steak und Ragout Fin (für die Ossis unter uns: Ragu Fäng).
In meinem Kühlschrank dümpelte natürlich noch mehr vor sich hin – aber für dieses Zufallsrezept brauchte ich:
1 mittelgroße Zwiebel
1 Knoblauchzehe
5 große braune Champignons (das waren schätzungsweise 100 Gramm)
1 grüne Paprika
400 Gramm Hähnchenbrustfilet (500 Gramm tun jetzt auch nicht weh)
200 ml Sahne
1 Weichkäse (ich hab keine Ahnung wie der hieß, den ich aus dem Kühli gefischt hab, Camembert oder Brie hätten es aber auch getan)
Salz
Pfeffer
Worcester Sauce*
2 Rollen Blätterteig
geriebenen Käse (optional)
Die Füllung eignet sich übrigens auch prima für Paprika, dann wäre das gleich mal die Low Carb Version (ohne Blätterteig, versteht sich)
So… dann mal ran an die Hühnerbrust. Eigentlich ja nicht sofort, sondern erst später.
Zuerst werden nämlich sowohl Zwiebel als auch Knoblauch gewürfelt und angeschwitzt. Da kommt dann die in Streifen geschnittene Hühnerbrust rein.
Jetzt konnte ich schonmal mit Salz, Pfeffer und Worchestersauce würzen.
Anschließend die Pilze, die in Scheiben zerlegt wurden.
Nachdem alles ein wenig Farbe bekommen hat, konnte die gewürfelte Paprika sich dazu gesellen.
Etwas später habe ich alles mit Sahne abgelöscht.
Den komischen Käse, dessen Namen ich nicht weiß hab ich aus der Packung befreit.
und irgendwie versucht, in Stücke zu bekommen damit sich die Stücke in der Pfanne auflösen können.
Schwupps, soweit. So gut.
Da ich 12 Muffinformen befüllen wollte, habe ich jeweils eine Packung Blätterteig erstmal so gefaltet, dass ich 6 Stücke abteilen kann.
Die Stücke hab ich noch halbiert und die einzelnen Blätterteigstreifen versetzt in die Formen gelegt.
Und nun? Tja, füllen wäre eine gute Idee, oder? Der Ofen ist ja schließlich inzwischen auch auf dem Weg zu 200 Grad.
Ab dafür in den Ofen. Gebacken hab ich sie bis die Ränder goldgelb waren. Und ich habe total vergessen, auf die Uhr zu schauen. Ich glaube, es müssen so rund 15 Minuten gewesen sein. Bevor ich sie aufgetischt habe, kam noch geriebener Käse drauf.
Und dann gingen sie noch einmal 3 Minuten in den Ofen damit der Käse schmelzen konnte.
Man sagt, es war sehr lecker.
Die Paprika hat sich ganz schüchtern und zickig angestellt und wollte partout nicht aufs Foto.