Ich weiß gar nicht, wo ich den Magic Carrot Cake einordnen soll. Ob nun in der Kategorie Low Carb, Crocky oder Blogevent. Warum? Weil er in alle drei Kategorien passen würde. Denn ich habe nicht nur versucht, den “Magic Custard Cake” zu sabofizieren und low carbifizieren, sondern er sollte auch noch im Crocky gemacht werden, damit er zum #langsamkochtbesser Blogevent von Gabi Frankemölle passt. Uff!
Bislang hat es der Magic Cake / Magic Custard Cake / Zauberkuchen noch nicht auf den Blog geschafft. Gemacht habe ich ihn schon ein paar Mal, aber eben noch nie gebloggt. Er ist ja schließlich auch kein typischer Kuchen, sondern die fertig geschnittenen Stücke sind eher Puddingschnitten. Lecker, aber eben kein Kuchen.
Die Idee ihn als Magic Carrot Cake zu machen kam mir, als ich über das Rezept Carrot Magic Cake auf Kitchennostalgia gestolpert bin.
Die Zutaten für den Magic Carrot Cake
4 Eier, getrennt, Zimmertemperatur
ein paar Tropfen Zitronensaft oder hellen Essig
150 Gramm Xylit / Xylitol * (davon optional ca. 50 Gramm als Vanillexylit)
125 Gramm geschmolzene Butter
500 ml lauwarme Milch
1/2 Tasse Karottenpüree
55 Gramm Kokosmehl *
1/2 Teelöffel Xanthan Gum *
1 Prise Salz
1/2 bis 1 Teelöffel Lebkuchengewürz* oder Spekulatiusgewürz* (je nach Geschmack)
Das wären dann schonmal die Zutaten. Das Karottenpüree habe ich schnell selber gemacht, indem ich 3 kleine Karotten geschält und gekocht habe, und sie anschließend püriert habe. Kein zauberwerk also. Und es war sicherlich etwas mehr als eine halbe Tasse.
Auf geht es!
Die Eier sind getrennt und das Eiklar wird mit etwas Salz und Zitronensaft (oder Essig) steifgeschlagen. Bis der Eischnee benötigt wird, kann er sich im Kühlschrank ausruhen. Derweil kommen die Eigelb und das Xylit in die Rührschüssel und werden kräftig verrührt, bis sich eine hellgelbe Masse bildet.
In diese Masse wird während des Rührens die geschmolzene Butter gegeben und untergerührt.
Die lauwarme Milch habe ich mit dem Lebkuchengewürz (bei mir nur 1/2 Teelöffel, mehr wollte ich davon nicht) und dem Karottenpüree vermischt und ebenfalls langsam zur Eiermasse gegeben. Ganz zum Schluss kam noch das mit dem Xanthan Gum vermischte Kokosmehl hinzu. Ich habe weiter rühren lassen, während das Kokosmehl Flüssigkeit aufnimmt. Das Ganze dauerte rund drei bis fünf Minuten.
Anschließend habe ich den Eischnee portionsweise untergehoben.
Nicht mehr rühren, sondern unterheben. Dabei können sich auch vereinzelte “Eischnee-Inseln” bilden. Das ist nicht weiter tragisch.
Den 3,5 Liter Crocky hatte ich schon vorbereitet, indem ich Backpapier nach gabis Idee zurechtgeschnitten habe. Einmal so groß wie der Boden des Crockys.
und zwei lange Streifen.
Den Crocky habe ich mit Butter großzügig eingefettet und die Streifen über Kreuz in selbigen gelagt. Den Backpapierboden über das Kreuz gelegt.
In den so vorbereiteten Crocky kam die Teigmasse.
Damit ich schauen kann, was im Topf passiert, ich aber trotzdem die Flüssigkeit am in-den-Topf-fließen hindere, habe ich unter den deckelrand Küchenpapier gelegt.
Einschalten auf LOW für 3 Stunden, danach eine Stunde auf HIGH. Macht zusammen 4 Stunden “Backzeit”, wobei ich eher von Garzeit sprechen würde.
Danach habe ich den Topf erst einmal aus dem Umtopf befreit und gut 2 Stunden ohne Deckel abkühlen lassen. Anschließend kam der Topf noch zwei bis drei Stunden in den Kühlschrank, ehe ich überhaupt versucht habe, den Magic Carrot Cake aus dem Crocky zu befreien.
Geschmackstest Magic Carrot Cake:
Wie schon erwartet, ist es noch immer keine Offenbarung aus dem Bereich Kuchen, sondern schmeckt eher wie eine Mischung aus Karottenkuchen und Cremé Bruelee. Also nicht unlecker, aber eben auch kein Highlight mit dem man jetzt auf irgendwelchen Koch- und Backevents den größten Blumentopp holen würde. Das soll es ja auch nicht sein.
Ob und wenn ja wie viele Schichten sich bilden, sieht man ja leider erst beim Anschnitt. Dieser Magic Carrot Cake hat irgendwie … eine statt drei Schichten gebildet. Was ich jetzt einfach mal auf das nicht-Vorhandensein von normalem Haushaltsmehl schiebe.
Trotzdem finde ich, er hat durchaus seine Daseinsberechtigung und bringt mal etwas Abwechslung.
Außerdem ist er meine “Teilnahmekarte” für das Crocky Blog Event #langsamkochtbesser
Zutaten
- 4 Eier, getrennt, Zimmertemperatur
- ein paar Tropfen Zitronensaft oder hellen Essig
- 150 Gramm Xylit / Xylitol (davon optional ca. 50 Gramm als Vanillexylit)
- 125 Gramm geschmolzene Butter
- 500 ml lauwarme Milch
- 1/2 Tasse Karottenpüree
- 55 Gramm Kokosmehl
- 1/2 Teelöffel Xanthan Gum
- 1 Prise Salz
- 1/2 bis 1 Teelöffel Lebkuchengewürz oder Spekulatiusgewürz (je nach Geschmack)
Anleitung
- Karottenpürre zubereiten
- Backpapier zuschneiden
- Crocky ausbuttern und mit Backpapier auslegen
- Eier trennen
- Eiklar mit etwas Salz und Zitronensaft zu Eischnee schlagen und kalt stellen
- Eigelb mit Xylit hellgelb aufschlagen
- zerlassene Butter während des Rührens einlaufen lassen
- Karottenpüree mit lauwarmer Milch und Lebkuchengewürz mischen
- Milch-Karottenmischung einrühren
- Kokosmehl mit Xanthan vermischen und ebenfalls einrühren
- Eischnee portionsweise unterheben
- Teig in den vorbereiteten Crocky geben
- Küchenkrepp oder ein Handtuch unter den Deckel legen
- 3 Stunden auf LOW und eine Stunde auf HIGH garen
- Topf mit Magic Carrot Cake abkühlen lassen
- Topf noch ca. 2- 3 Std im Kühlschrank weiter kühlen lassen
- Kuchen aus der Form nehmen
- servieren oder weiter kalt stellen
Danke, Sandra – ich selbst bin ja überzeugter Alles-High-Carb-Industriezucker-Esser, aber die vielen Leserinnen, die das nicht sind, werden sich über diese Variante total freuen 🙂 Ehrlich: Es wird viel nach Zucker- und Carb-Alternativen gefragt und ich habe nie welche parat 🙁
Hallo Gabi,
immer gern 🙂 Ich versuche recht oft, die “herkömmlichen” Rezepte zu low carbifizieren – klappt aber auch mal blos nicht immer.
Liebe Grüße,
Sabo