Tja… Tiramisu… sehr lecker, Tiramisu-Mousse bestimmt auch. Und wenn man sich die Grundzutaten ansieht, bis auf die Löffelbiskuits auch durchaus Low Carb geeignet. Hm! Und ohne Löffelbiskuits? Genau! Immer noch lecker. Löffelbiskuits werden eh total überbewertet. Also wurde aus einem großen Tiramisu eine Tiramisu-Mousse (Low Carb). Gesehen hatte ich die Idee in High Carb bereits bei Crazy for Crust, ich musste sie nur umbauen und so hinstricken, dass sie mir gefällt und auch Low Carb ist.
Gedacht, hin und her überlegt und dann gebastelt.
Tiramisu-Mousse (Low Carb)
Meine Zutaten für 6 Portionen:
4 Eier, getrennt
100 Gramm Xylit / Xylitol * (in 2 x 50 Gramm geteilt)
50 ml Wasser
500 Gramm Mascarpone
1 Prise Salz
1 doppelter Espresso, eingekocht auf die Hälfte der Flüssigkeit
Kakao
Schokolade
Vanilleschote oder vanilliertes Xylit
So!
Ich muss gestehen, mitten im Entstehungsprozess meinte meine Kamera, dass ich gefälligst den Akku aufzuladen hätte. So fehlen der Bild-Dokumentation doch tatsächlich ein paar Schritte. Die sind aber relativ leicht nachzuvollziehen.
Die Eier habe ich getrennt und das Eiweiß mit einer Prise Salz steif geschlagen. Währenddessen 50 Gramm Xylit mit 50 ml Wasser aufgekocht sodass das Xylit aufgelöst war. Das kochende Xylit-Wasser-Gemisch habe ich langsam in den Eischnee gegossen während die Maschine weiter rührte. Das gab dann einen “halbgaren” Eischnee.
Der Eischnee wanderte in den Kühlschrank, den brauchte ich erst später.
Die Eigelb
habe ich mit dem zu Puderxucker gemahlenen vanillierten Xylit
in eine Schüssel gegeben die im Wasserbad stand. Mit dem Handmixer durfte ich jetzt das Gedöns zu einer Zabaione (Himmel, wie schreibt man das denn nun richtig? Zabaiglione? Mal Google quälen: Zabaglione /dzaba’ʎone/ oder Zabaione /dzabaˈjoːnə/ (in Frankreich auch als Sabayon /sabajɔ̃/ bekannt) – aha!) schlagen. Nicht zu Rührei!
Da ich sowieso die Schüssel von meiner Küchenmaschine genommen hatte, habe ich die Eiercreme gleich von selbiger kalt rühren lassen. Und nach Erreichen der Zimmertemperatur etappenweise die Mascarpone unter gerührt.
Währenddessen einen doppelten Espresso gezapft

und diesen einkochen lassen. Anschließend durfte er abkühlen.
So, und hier versagte mir der Akku dann den dienst und ich konnte den Zusammenrührprozess nicht mehr dokumentieren. So ein Pech.
Unter die Eier-Mascarpone-Masse habe ich den Eischnee untergehoben und die Masse halbiert. Eine Hälfte kam direkt in einen Spritzbeutel und in den Kühlschrank.
Unter die zweite Hälfte habe ich den eingekochten und abgekühlten Espresso gerührt. Zumindest dachte ich, er wäre richtig abgekühlt. Leider nicht, sodass die Tiramisu-Masse leider zu flüssig für den Spritzbeutel wurde.
Das hat mich aber auch nicht weiter gestört. Ich habe einfach schichtweise Espresso-Masse und Vanille-Masse in Gläser gefüllt. Jede Schicht bekam eine Lage Kakaopulver (Backkakao) übergestäubt, bevor die nächste Schicht darüber kam.
Ganz zum Schluss habe ich noch Schokolade geraspelt und über die Desserts gegeben.
Die kamen jetzt in den Kühlschrank und durften auf ihren Einsatz warten.
Zum Verkosten habe ich nämlich nicht nur meine Familie dabei, sondern dieses Mal auch lieben Besuch. Und wenn der Besuch die Tiramisu-Mousse absegnet, dann dürfen alle sie nachmachen 🙂
(Mal eben den Druck auf Heidi etwas erhöhen – sag jetzt nix Falsches!)

Zutaten
- 4 Eier, getrennt
- 100 Gramm Xylit / Xylitol (in 2 x 50 Gramm geteilt)
- 50 ml Wasser
- 500 Gramm Mascarpone
- 1 Prise Salz
- 1 doppelter Espresso, eingekocht auf die Hälfte der Flüssigkeit
- Kakao
- Schokolade
- Vanilleschote oder vanilliertes Xylit
Anleitung
- Doppelten Espresso kochen und die Flüssigkeit zur Hälfte einkochen lassen, abkühlen lassen
- Eier trennen
- 50 Gramm Xylit mit 50 ml Wasser aufkochen sodass das Xylit sich auflöst
- Eiweiß mit einer Prise Salz zu Eischnee schlagen
- langsam unter Rühren den heißen Xylit-Sirup (er sollte gerade noch gekocht haben) in den Eischnee rühren lassen
- Eischnee kalt stellen
- 50 Gramm vanilliertes Xylit zu Puderxucker mahlen
- Eigelb mit Puderzucker in einem Wasserbad zu Zabaglione aufschlagen
- Fertige Zabaglione weiter schlagen bis sie abgekühlt ist
- etappenweise die Mascarpone unterrühren (lassen)
- Eischnee unter die Masse heben
- Tiramisu-Creme halbieren und eine Hälfte in einen Spritzbeutel füllen
- unter die andere Hälfte den abgekühlten Espresso heben und ebenfalls in einen Spritzbeutel füllen
- Cremes abwechselnd in Gläser füllen
- Jede Schicht mit Kakao bestäuben
- Schokoraspeln über die Creme geben
- Bis zum Servieren in den Kühlschrank stellen
Hiermit natürlich nach der Verkostung vor Ort mein ganz eindeutiges DAUMEN HOCH!!! Es war sehr lecker, sehr leicht und passte ganz hervorragend zum Kaffee dazu! Die aufwendige Herstellung lohnt sich in jedem Fall! Ich hoffe, ich finde den Mut, das auch mal für Gäste zu zaubern! Denn das macht echt viel her!! Kompliment and dich und nochmal herzlichen Dank für den schönen Nachmittag!!
Liebe Heidi, danke ebenfalls für den tollen Nachmittag! Ich hab mich riesig gefreut – und nicht nur mein Katz und ich sind hin und weg von Dir! Das Herz von der Lütten hast Du auch erobert!
Fühl Dich geärmelt!