Schnelle Schnittchen (Low Carb) trifft es in diesem Fall aber nur, was die Zubereitung angeht. Alter Verwalter, die Fotografiererei und das Hin- und Herschieben, damit die Häppchen auch schön aussehen hat aber gedauert. Blos gut, dass die nicht mehr kalt werden konnten, sonst hätte ich kaltes “Frittag” auf den Tisch gebracht. Aber so ist alles tutti und in Ordnung. Und ich konnte mal ausprobieren, wie der Russell Hobbs sich so im Programm “Dry Goods” schlägt. Mehr dazu später.
Ich habe bewusst zwei verschiedene Varianten gemacht. Einmal mit Goldleinsamen und einmal mit normalen Leinsamen. Und warum? Weil ich es kann, weil ich beides da habe. Und der Abwechslung wegen.
Meine Zutaten pro Version:
Schnelle Schnittchen (Low Carb)
1/4 Tasse (35 Gramm) Leinsamen* oder Gold-Leinsamen*
1 Ei
1 Prise Salz
1/4 Teelöffel Backpulver
Nicht mehr, nicht weniger. Cool, oder?
Ich habe tatsächlich die 1/4 Tasse abgemessen.
um den Inhalt anschließend zu wiegen. ich kann ja sonst viel erzählen, gell?
So sah also die Vorbereitung aus:
Den Goldleinsamen habe ich mit Backpulver und Salz in den Russell Hobbs* gegeben, den normalen (auch mit Backpulver und Salz) in die Kaffeemühle, mit der ich bislang immer die Samen gemahlen habe.
Das Ergebnis hat mich ehrlicherweise schon überrascht. denn bislang dachte ich, die Kaffeemühle mahlt den Leinsamen schon sehr fein.
Aber der Russell Hobbs (oder wie meine Tochter sagte: Rüssel Hopps) macht daraus tatsächlich fast ein Mehl.
Dazu im Vergleich die Kaffeemühlenversion:
Nun denn. Bei beiden Versionen brauchte ich die trockenen Zutaten jetzt nicht mehr vermischen und konnte gleich das Ei hinzugeben.
Nach dem Vermischen wurde der Unterschied im Mahlgrad noch deutlicher. Der Goldlein hat einen ganz feinen Teig ergeben.
Wohingegen die Kaffeemühlen-Version schon gröber daherkam.
Für das “Backen” in der Mikrowelle habe ich die Teigversionen auf Backpapier gelegt, mit Frischhaltefolie bedeckt und ca. 4 mm stark ausgerollt.
Anschließend kamen sie ohne Folie in die Mikrowelle. Der komplette Backvorgang hat bei mir insgesamt 3 Minuten bei 1200 Watt gedauert. Nach 1,5 Minuten (oder 90 Seknden) habe ich das erste Mal nachgesehen. Da in der Mitte der Teigstücke immer noch feuchte Stellen waren, habe ich um jweils 30 sekunden verlängert. Je weniger leistung die Welle hat, um so länger kann es dauern.
Nach dem Auskühlen habe ich die Stücke für die Häppchen ausgestochen
und einfach nur nach Lust und Laune belegt.
Ich will jetzt nicht sagen, dass zwei Personen davon wirklich satt geworden wären, aber es hat gereicht, um das Loch im Magen zu stopfen.
Natürlich muss man die Schnittchen nicht ausstechen, sondern kann sich auch einfach Häppchen schmieren und zurechtschneiden oder beide teigfladen zusammenklappen und als normale stulle essen. Aber manchmal muss auch mal Häppchen sein. Macht sich zum beispiel für einen Fussball-Abend ganz nett 😉
Aus dem “Verschnitt” lässt sich entweder nach dem Trocknen Low Carb Paniermehl machen, oder ihr bratet sie an und habt schicke Coutons für einen Salat.

Zutaten
- 1/4 Tasse (35 Gramm) Leinsamen oder Gold-Leinsamen
- 1 Ei
- 1 Prise Salz
- 1/4 Teelöffel Backpulver
Anleitung
- Leinsamen abwiegen und mahlen
- trockene Zutaten vermischen
- Trockene Zutaten mit dem Ei vermengen
- Teig flach ausrollen
- in der Mikrowelle bei voller Leistung garen
- nach ca. 1 Minuten nachsehen, ob der Teig durchgegart ist
- jeweils um 30 sekunden verlängern

#russelhobbsperformancepro
Wow, das ist echt ein Unterschied :-O
Liebe Grüße
kerstin
Hammer, oder? Hätte ich echt nicht erwartet. Beim Mahlen hab ich noch gedacht: Achwat, da merkt man eh nix, nur gut, dass ich zwei Sorten genommen hab – und dann *ooops* 😀
Gesund und lecker! Genau so mögen wir unsere Schnittchen. Und dann auch noch Low-Carb, also perfekt geeignet zum Abnehmen im Sommer.
Vielen Dank für den Artikel!
Genau so ist es gedacht 🙂
Kleines, feines Rezept, wie immer. Danke dafür!
Habemich bis vor kurzem immer darüber geärgert, daß ich den Goldleinsamen nicht klein kriegte. Mit dem Normalen und Chia hatte meine Kaffeemühle kein Problem, paßt halt nur so wenig rein. Dann hatte ich die Idee ihn in den Standmixer zu werfen (was Green Smoothies klein kriegt, sollte das doch auch schaffen) und tadaaaa: Feinstes Mehl. Kann ich also nur weiterempfehlen.
Schönes Rezept und defintiv kompatibel mit unserer aktuellen Diät. Wenn es dann auch noch gut schmeckt, perfekt!