Zugegeben, so ein Blaubeer-Tassenkuchen ist jetzt nicht unbedingt eine optische Augenweide, wenn die Blaubeeren aus dem Tiefkühler kamen. Muss er aber auch nicht sein, schließlich will ich damit keinen Schönheitspreis gewinnen, sondern mit Geschmack überzeugen.
Nachdem ich im Testlauf irgendwann ein sehr ordentliches Ergebnis hinbekommen hatte, musste ich nur versuchen, das zu reproduzieren und mir auch noch die Gewichte der verwendeten Zutaten aufschreiben.
Und so kommt dann ein verwertbares und blogbares Rezept dabei heraus.
Blaubeer-Tassenkuchen -Mugcake- (Low Carb / Keto)
14 Gramm Kokosmehl
15 Gramm Kokosöl, geschmolzen aber nicht heiß
12 Gramm Xylit
1/4 Teelöffel Backpulver
1 Ei, Größe L
Blaubeeren (oder andere Beeren) nicht zu viele
Ich konnte mich daran erinnern, dass ich ca. 2,5 Esslöffel Kokosmehl brauchte, die habe ich dann mal ausgewogen.
Das Kokosöl habe ich direkt in die Tasse gegeben um es anschließend in der Mikrowelle zu schmelzen.
Zu dem Kokosmehl kamen noch Xylit und Backpulver,
bevor ich die trockenen Zutaten auf dem Waage-Schälchen verrührt und anschließend zu dem Kokosöl in die Tasse gegeben habe. Nun brauchte nur noch das Ei dazu. Deswegen soll das Kokosöl übrigens nicht heiß sein, sonst gibt es Rührei und das will ja keiner.
So, die Konsistenz des Teiges ist recht fest und nicht wie bei normalen Muffins eher dünnflüssig. Also bitte nicht wundern. Die Blaubeeren habe ich zuerst nur obendrauf geworfen, da sah der Teig auch noch schön hell aus.
Nach dem Unterrühren hatte es sich dann auch schon mit der schönen Teigfarbe. Ich mag Blaubeer-Tassenkuchen ja wirklich, aber dass der Teig immer so verfärbt… *brrr* Noch ein wenig festdrücken…
Je nach Tassengröße und Mikrowellenleistung unterscheiden sich die Garzeiten. Bei meiner Mikrowelle mit 1200 Watt hat der Blaubeer-Tassenkuchen zwei Minuten Zeit in der Mikro benötigt.
Das sieht schon fertig aus, aber ein optisches Highlight ist etwas anderes.
Nunja, vielleicht kann ich mit ein wenig Vanillesahne ja noch was reißen?
Oder doch erst, wenn der Blaubeer-Tassenkucehn angeschnitten ist?
Besser!
Übrigens ist der Blaubeer-Tassenkuchen ist etwas für den schnellen Kuchenhunger zwischendurch. Dafür ist es auch geeignet. Aber das Küchlein sollte nicht zu lange rumstehen, sonst gehen Geschmack und Konsistenz flöten. Dann wären etwas mehr Aufwand und ofengebackene Muffins sinnvoller.
Ein paar Erklärungen:
Und jetzt zeige ich mal, warum ich so wahnsinnig ungern Nährwerte berechne. Ich habe mein Kokosmehl im Nährwertrechner schon nicht vorgefunden. Also musste ich ein anderes eintragen, welches ich auch schon benutzt habe.
Hier schlagen beim Kokosmehl keinerlei carbs zu Buche, sodass eine Portion (mit den noch nicht abgezogenen carbs vom Xylit) aus 13 kommt.
Nehme ich das Kokosmehl eines anderen Herstellers
komme ich schon auf 3 Carbs vom Kokosmehl, die ich zum Gesamtergebnis hinzu zählen muss (um dann die ca. 10 carbs vom Xylit wieder herunter zu rechnen, die nicht verwertet werden. Faustregel: ca 75% der Carbs von Xylit werden nicht angerechnet)
Das nervt, das stört mich und das macht beim Eintragen absolut keinen Spaß. Erstens kann ich niemandem vorschreiben, welches Mehl er von welchem Hersteller zu benutzen hat. Zweitens – sind die Unterschiede bei einer geringen Mehlmenge von 14 Gramm schon nicht ganz unerheblich – was passiert denn, wenn ich viel größere Mengen verwende? und dann fliegt jemand aus der Ketose, weil er sich auf meine Werte verlässt, aber ein ganz anderes Mehl verwendet? Nee danke, das ist nicht mein Ziel.
und so schwer ist es nicht, die eigenen Zutaten mal eben durch den eigenen Nährwert-Rechner zu hauen.
Sorry, das musste mal sein. Ich stelle wirklich gerne Rezepte zur Verfügung, aber ich berechne normalerweise keine Nährwerte, sondern überschlage nur. Wer die Werte benötigt, sollte sie auf seine Zutaten ausrechnen.
Noch etwas:
Nein, das Kokosmehl lässt sich nicht austauschen. Das Einzige, was man hier an Zutatenjonglieren machen kann ist, das Kokosöl gegen Butter oder Ghee zu tauschen und das Xylit gegen Erythrit. Aber das Kokosmehl ist eine feste Zutat und die bleibt auch. Sonst müssen alle Mengen neu berechnet werden und es ist am Ende ein ganz anderes Rezept. Bei einem Schweinefilet tauscht man das Fleisch ja schließlich auch nicht gegen Hähnchenbrustfilet und nennt es trotzdem am Ende Schweinefilet.
Zutaten
- 14 Gramm Kokosmehl
- 15 Gramm Kokosöl, geschmolzen aber nicht heiß
- 12 Gramm Xylit
- 1/4 Teelöffel Backpulver
- 1 Ei, Größe L
- Blaubeeren (oder andere Beeren) nicht zu viele
Anleitung
- Kokosöl in der Tasse schmelzen
- Xylit und Backpulver hinzugeben und verrühren
- trockene Zutaten verrühren und hinzugeben
- als letztes das Ei hinzugeben und alles vermischen
- Blaubeeren leicht in den Teig einarbeiten
- bei 1200 Watt 2 Minuten in der Mikrowelle garen (Garzeit variiert je nach Mikrowellenleistung und Tassengröße)
- leicht abkühlen lassen
Klingt nach einem leckeren Rezept 🙂
Das ist auch sehr lecker 🙂