Schmand-Spaghetti mit dem Pastamaker (Low Carb / Keto)

Die Schmand-Spaghetti sind der erste Versuch, im Pastamaker Low Carb beziehungsweise ketotaugliche Nudeln zu klöppeln. Nachdem hier die Quarkspaghetti ja sowieso schon ganz guten Anklang gefunden hatten, wollte ich mal eine etwas andere Version austesten.

Und um ehrlich zu sein, hatte ich schlichtweg vergessen, Quark zu kaufen und nur jede Menge Schmand im Kühlschrank.
Den Pastamakeramazon_logo habe ich mir kürzlich zugelegt, weil ich schon sehr lange mit ihm geliebäugelt hatte. Jetzt war endlich der große Tag da, und ich konnte mir meinen Wunsch erfüllen. Genug der Sülzerei, ihr wollt ja eh das Rezept haben, oder?

Schmand-Spaghetti mit dem Pastamaker

2 – 3 Portionen

200 Gramm Schmand
2 Eier (Größe M)
60 Gramm Guarkernmehl amazon_logo
1 TL Salz (oder nach Geschmack)
Kurkuma amazon_logo für die Farbe

Zuerst müssen natürlich die Zutaten zusammengetragen werden. Noch hatte ich das Kurkuma nicht dabei, weil ich das erst später aus dem Schrank gefischt habe. Mir persönlich waren die Schmand-Spaghetti einfach zu blass.

In den Pastamaker habe ich einfach alle Zutaten in der oben angeführten Reihenfolge hinein gegeben. Dann durfte das Programm “Pasta mit Ei” die Flüssigkeit berechnen, bevor das Maschinchen losgeknetet hat. Dass ich keine weitere Flüssigkeit hinzu gegeben habe, wusste die Maschine ja nicht. Von Hand werden die Zutaten einfach mit dem Handrührgerät oder der Küchenmaschine geknetet, bis der Teig elastisch ist.
Beim zweiten der drei Teigknetvorgänge habe ich noch Kurkuma dazu gegeben. Siehe oben, der Teig war mir viel zu blass.

Beim dritten Knetvorgang hatte der Nudelteig die richtige Konsistenz. Je nach Größe der Eier (meine beiden kamen zusammen auf ein Gewicht von 90 Gramm Ei -ohne Schale-) kann es sein, dass die Menge an Guarkernmehl um fünf bis zehn Gramm schwankt. Ich hatte selber mit 50 Gramm begonnen und auf 60 erhöht.

Jetzt folgt der ganz normale Nudelauslassvorgang.

Ich hatte mich für dünne Spaghetti (keine Cappeletti) entschieden. Die habe ich in der von mir gewünschten Menge abgeschnitten und auf einem Leinentuch zwischengeparkt. Sie müssen nicht zusätzlich bestäubt werden oder sonstwas.

Der verbliebene Teigrest im Pastamaker ist am Ende auch überschaubar.

In der Facebookgruppe zu dem Pastamaker habe ich einen tollen Tipp gelesen. Dort werden die Teigreste einfach eingefroren und wenn genügend Reste zusammengekommen sind, aufgetaut und wieder in den pastamaker gegeben. Gut, den Low Carb Teig habe ich jetzt nicht extra dazu gegeben, weil meine Teigresttüte erstmal mit herkömmlichem Pastateig gefüllt wird.

Da ich nur eine Portion kochen wollte, habe ich mir die gewünschte Menge weggenommen. Die restlichen Nudeln trocknen jetzt vor sich hin und werden anschließend auf Vorrat gelagert.

Gekocht werden sie ganz normal in Salzwasser. Sobald sie an die Oberfläche kommen, sollte man schnell sein. Denn die Nudeln brauchen in der Stärke maximal ein bis zwei Minuten, sonst werden sie matschig.

Und was wird mit den Schmand-Spaghetti nun?

Ich habe nur ein paar Tomaten in Butter geschwenkt und ein wenig Hartkäse über die Pasta gehobelt. Noch ein wenig Basilikum dzu. Fertig. Und das Basilikum dient nicht nur der Deko, das darf sogar mitgegessen werden 🙂

Hinweise:

Schmand: kommt bei uns im Norden Deutschlands im 200 Gramm Becher daher. Ich habe allerdings auch schon aus dem Süden läuten hören, dass es tatsächlich Schmand im 250 Gramm Becher gibt. Warum? Keine Ahnung! Gegen Creme fraiche ersetzbar? Ich weiß es nicht. Es sind Schmand-Spaghetti, keine Creme fraiche-Spaghetti.
Guarkernmehl: kann bei diesem Rezept nicht ausgetauscht werden. Hier ist Guarkernmehl gefordert. Kein Johannisbrotkernmehl, kein Gluten, kein Xanthan. Guarkernmehl. In der angegebenen Menge. Ja, es kann sein, dass man anschließend ein wenig Magengrummeln bekommt, wenn man Guarkernmehl in größeren Mengen nicht gewöhnt ist.
Nudelteig ohne Pastamaker: Klar geht das, nur Spaghetti werden es dann nicht. Da wird klassisch zum Nudelholz gegriffen, der Teig ausgerollt und mit einem Messer in die entsprechende Form geschnitten. Dauert deutlich länger.
Philips Pastamakeramazon_logo: Es muss nicht dieser sein. Ich wollte aber die Version mit der integrierten Waage haben. Und bislang bin ich hellauf begeistert. Er lässt sich superschnell reinigen und ist unkompliziert in der Handhabung. Und er ist meiner 🙂
Nährwerte: Berechne ich nicht. Jeder kann auf die Packungen gucken und sich die Nährwerte anschauen. Auch das Eintragen in einschlägige FoodApps sollte von denen beherrscht werden, die unbedingt die Nährwerte brauchen. Ich brauche sie nicht, ich überschlage sie – hier: Schmand rund 3,4 Gramm / 100, Eier rund 1 Gramm / 100 – macht also rund 9 Gramm Kohlenhydrate auf die gesamten 350 Gramm Pasta und somit pro 100 Gramm rund 2,5 Gramm KH. so grob!

13 Kommentare zu “Schmand-Spaghetti mit dem Pastamaker (Low Carb / Keto)”
  1. Hallo,
    wir mögen die Quarkspaghetti. Da ich nicht noch ein Küchengerät anschaffen wollte, gab es den sehr günstigen Plastikfleischwolf zum Selberkurbeln mit vielen hübschen pastawerten Aufsätzen. Lässt sich sehr leicht reinigen, Restteigmenge auch sehr überschaubar , also für alle, die erst mal nicht so viel investieren wollen, definiv empfehlenswert. Gut, rühren/abwiegen (wir machen das nach Gefühl) muss man selber, aber das ist da kein großes Ding.
    Insgesamt: Danke, danke auch an das schwarzgruene Zebra für diese LC Nudel, die endlich wie eine schmeckt 🙂

    • Hallo Katja,
      ich liebe Küchengeräte mit Strippe 🙂 Nein im Ernst – den Pastamaker hab ich mir selber schon lange gewünscht und mir diesen Wunsch einfach erfüllt. Der Fleischwolf ist sicherlich eine Alternative.
      Und ich bin auch froh, dass ich beim zebra über die Quarknudeln gestolpert bin.
      LG, Sabo

  2. Hallo Sabo,
    ich habe auch ein paar Strippendingse, die ich sehr liehibe. Bei uns ist Pasta wg Glutenfreiheit + LC aber eher selten, dafür gebe ich keinen Stauraum/freie Arbeitsplatte auf. Das war aber jetzt gar nicht so meine Intension bei dem Kommentar – ich finde, dass der Nudelteig wahnsinnig vom Formen profitiert – wir rollen und schneiden den Restteig (Tipp oben zum Restteig habe ich gesehen), und der ist eher so mittel. Ok, aber nichts, was ich demnächst noch mal machen wollen würde- Deshalb der eher günstigere Tipp 😉
    LG, Katja

  3. Ich schau schon lange überall nach Low Carb Rezepten und probiere einiges aus.
    Habe keine Maschine und deshalb ausgerollt und als Bandnudeln verarbeitet.
    Weil, man weiss ja nie wie die schmecken und ob es sich lohnt dieses nochmal zu machen.
    Aber ehrlich, so gut haben mir noch keine Low Carb Nudeln geschmeckt.
    Ich bin total begeistert. 5 Sterne+

    • Liebe Sylvia,
      vielen lieben Dank für Dein Feedback. Es freut mich wirklich, dass Dir die Nudeln so zugesagt haben.
      Ganz liebe Grüße,
      Sabo

  4. Hallo Sabo,
    muss noch etwas anfügen. Habe eine alte kleine Mini-Küchenmaschine mit Fleischwolf Aufsatz. Teig rein – schöne Spaghetti, kaum ein Rest.
    Dann habe ich die Spaghetti in kleine Stückchen geschnitten und als Suppeneinlage für eine Hühnersuppe genommen, statt Nudeln oder Reis.Einfach in die heiße Suppe und ein wenig ziehen lassen. PERFEKT!!!
    Danke nochmal für das tolle Rezept.
    lg
    Sylvia

    • Hallo Maja,
      das hab ich auch schon gemacht, aber da zerfallen sie eventuell. Wenn Du nur wenig rührst, ist der “Zerfall” eingebremst.
      Liebe Grüße, Sabo

  5. Himmel!!!! Ich habe endlich ein Nudelrezept gefunden welches so hammer ist!!!! Ich hasse diese ganzen Ersatzteile an flohsamen etc. Ich finde man schmeckt das so durch. Bei diesen hier habe ich lasagne gemacht. Top!!!!! Esse sie tatsächlich gerade aber MUSSTE GENAU JETZT eine Bewertung dalassen!!! Danke fürs “retten”. ps: bin Italienerin und ohne Nudeln ganz schwierig . Jetzt kann ich wieder und nehme trotzdem ab 🙂

  6. Danke für das tolle Rezept. Ich hatte einen 150g Schmandbecher erwischt und deshalb 50g Frischkäse dazugegeben. Hat prima funktioniert!
    Zum Trocknen habe ich einige Fragen. Wie lange trocknest du die Schmandnudeln und wie lagerst du sie dann? Und wie lange halten Sie sich dann?
    Hast du zufällig auch schon mal rohe Schmandnudeln (also vor dem Kochen) eingefroren und irgendwann später zubereitet?

    • Hallo Anja,
      ich habe die Nudeln im Dörrautomaten bei 45/50 Grad getrocknet. Die Zeit weiß ich leider nicht mehr, weil es auch ein wenig auf die Dicke und Menge der Nudeln ankommt.
      Gelagert habe ich sie in einem Ziplock-Beutel, zusätzlich noch etwas Küchenkrepp dazu, weil doch einiges an Öl (aus dem Schmand/Frischkäse) zurückbleibt. Länger als 4-6 Wochen hab ich sie nie gelagert.
      Frische habe ich noch nicht eingefroren, Sorry.
      Liebe Grüße,
      Sabo

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