Für die Nussbrötchen Low Carb / Keto habe ich irgendwann mal im Netz ein Rezept aufgeschnappt und sabofiziert, bis sie mir zusagten. Ich weiß leider nicht mehr, bei welcher Quelle ich fündig geworden bin, weshalb ich niemanden verlinken kann.
Die Abwandlungsmöglichkeiten für die Nussbrötchen Low Carb / Keto sind unheimlich vielfältig und deshalb dachte ich, sie hätten jetzt langsam mal einen Platz auf dem Blog verdient.
Nussbrötchen Low Carb / Keto
Rezept für vier bis sechs Brötchen
90 Gramm Eiklar/Eiweiß (entspricht 3 Eiweiß von Eiern der Größe M)
80 Gramm gemahlene Haselnüsse
80 Gramm gemahlene Mandeln (ob blanchiert oder mit Schale ist egal)
25 Gramm gemahlene Flohsamenschalen
1 Teelöffel Zitrusfasern (optional)
1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver
1/2 bis 1 Teelöffel Salz (nach Geschmack)
80 Gramm Nüsse oder Saaten (optional)
150 Milliliter heißes Wasser
Bei der Auswahl der gemahlenen Zutaten (außer der Flohsamenschalen) beginnt schon die Möglichkeit der Abwandlung. Hier kann man sich austoben. Entweder nur gemahlene Haselnüsse, nur gemahlene Mandeln, blanchierte oder nicht blanchierte Mandeln. Mit blanchierten Mandeln werden die Nussbrötchen etwas süßlicher und somit eher geeignet für Marmeladen oder Nuss-Nougat-Aufstrich. Mit einem höheren Haselnuss-Anteil finden eher Käse, Fisch oder Wurst Platz auf den Nussbrötchen.
Nussbrötchen Produktionsstart
Wie (fast) immer bei Low Carb gebäcken werden alle trockenen Zutaten abgemessen und in eine Schüssel gegeben.
Die Flohsamenschalen habe ich in einer kleinen Kaffeemühle selber gemahlen. Haselnüsse und Mandeln gibt es im gut sortierten Supermarkt. Wenn sich alle trockenen Zutaten in der Schüssel befinden, können sie gut durchgemischt werden.
Anschließend habe ich mir noch eine Handvoll (80 Gramm) Nussmischung geschnappt
und diese nach dem Abwiegen grob zerhackt.
An dieser Stelle kann das Rezept weiter abgewandelt werden. Hier können Sonnenblumenkerne, Kürbiskerne, Leisamen, Chiasamen oder anderes statt der Nüsse verwendet werden. Bei kleinen Saaten wie Leinsamen oder Chia reduziere ich jedoch die Menge, da die Brötchen sonst leicht bröselig werden können.
Ich für meinen Teil schlage die Eiweiße immer zu Eischnee, bevor ich die restlichen Zutaten zugebe.
Das ist kein Muss, aber ich mag es lieber so. Ob Eischnee oder nicht hat aber fast keinen Einfluss auf das Backergebnis. Nachdem die gehackten Nüsse oder die Saaten noch zu den trockenen Zutaten gemischt wurden, können sie unter den Eischnee gehoben werden. Jetzt noch das heiße (nicht kochende, aber heiße) Wasser dazurühren und der Teig ist fast fertig.
Der Brötchenteig muss nur noch ca. fünf bis 10 Minuten ruhen. In der Zeit kann man ja schonmal den ofen vorheizen, die nicht mehr benötigten Küchenutensilien wegräumen und ein wenig klar Schiff Machen.
Nussbrötchen formen
Beim Formen gibt es wieder unterschiedliche Möglichkeiten. Entweder ihr formt die Brötchen mit feuchten Händen von Hand in die gewünschte Form,
oder ihr füllt sie in eine Backform Eurer Wahl. Ich bevorzuge hier die eckigen Minibrote
Manchmal drücke ich noch ein paar Sesamkörner auf den Brötchen fest, das muss aber auch nicht sein.
Der Ofen hatte inzwischen auch die Betriebstemperatur von 175 Grad (Ober- und Unterhitze) erreicht und die Nussbrötchen dürfen für 45 bis 55 Minuten hineinwandern.
So, jetzt nur noch auskühlen lassen, und dann kann die Völlerei losgehen!
Durch die Nüsse in den Brötchen tendiert das “Flohsamenschalen-Gefühl” gen Null.
Fragen und Hinweise:
Mandeln und Haselnüsse: Lassen sich beliebig hin und her tauschen, aber NICHT gegen Mandelmehl ersetzen. Mit anderen gemahlenen Nüssen oder Leinsamen habe ich es nicht probiert.
Weinsteinbackpulver: kann getrost gegen herkömmliches Backpulver getauscht werden.
Flohsamenschalen: ob gemahlen oder nicht ist von den eigenen Vorlieben abhängig. Ich mag das knirschige Gefühl ganzer Flohsamenschalen nicht beim Essen, ich mahle sie.
Zitrusfasern: kann man weglassen. Dienen der zusätzliche Bindung und geben einen etwas frischeren Kick zu den Zutaten.
Eiweiß: Kann nicht gegen ganze Eier ersetzt werden. Das Backergebnis wird komisch, eiig, irgendwie omelettig. Was ihr mit den Eigelb macht, ist Euch überlassen. Möglichkeiten gibt es genug.
Nährwerte: Berechne ich auch hier nicht.
Haltbarkeit: Ein paar Tage, wenn sie nicht offen rumliegen. Sie lassen sich auch einfrieren und auftauen, danach im Toaster “auffrischen”
Zutaten
- 90 Gramm Eiklar/Eiweiß (entspricht 3 Eiweiß von Eiern der Größe M)
- 80 Gramm gemahlene Haselnüsse
- 80 Gramm gemahlene Mandeln (ob blanchiert oder mit Schale ist egal)
- 25 Gramm gemahlene Flohsamenschalen
- 1 Teelöffel Zitrusfasern (optional)
- 1/2 Päckchen Weinsteinbackpulver
- 1/2 bis 1 Teelöffel Salz (nach Geschmack)
- 80 Gramm Nüsse oder Saaten (optional)
- 150 Milliliter heißes Wasser
Anleitung
- Ofen auf 175 Grad vorheizen
- trockene Zutaten abwiegen und gut vermischen
- Nüsse grob hacken und zu den trockenen Zutaten geben
- optional Eiweiß zu Eischnee aufschlagen
- trockene Zutaten mit Eiweiß vermischen
- heißes Wasser zufügen
- 5 - 10 Minuten quellen lassen
- mit feuchten Händen 4 - 6 Brötchen formen
- bei 175 Grad 45 - 55 Minuten backen
- auskühlen lassen
- genießen
Hallo Sabolein,
endlich mal ein tolles Rezept zu einem Low Carb Brötchen. Man nimmt ja mit dem Brot an sich sinst schon genug Kohlenhydrate zu sich. Vielen Dank für dieses Rezept. Das werde ich auf jeden Fall austesten.
Vielen Dank, Bernd!