Nachdem ich ja im Sommer schon Pulled Pork im Ofen gemacht hatte, gibt es dieses Mal die etwas stromsparendere und nervenschonendere Variante aus dem Slow Cooker, Crocky, Crockpot.
Zutaten für Pulled Pork aus dem Slow Cooker
ca. 2 bis 2,5 kg Schweinenacken (am besten mit Knochen)
Rub (Magic Dust * gekauft oder selbst gemacht mit Kreuzkümmel, Senfkörner, Pfefferkörner, Zimt, Paprika, Cayenne-Pfeffer, Rauchsalz und ordentlich braunen Zucker)
5 – 6 Zwiebeln
1 Flasche BBQ-Sauce (oder selbst gemacht)
Apfelsaft oder kräftige Brühe
Gestern abend hab ich bereits das Fleisch angebraten und im Crocky versenkt.
Es waren etwas mehr als 2 Kilo Schweinenacken (mit Knochen), die gut 30 Stunden mit dem Rub im Kühlschrank lagen. Für den Rub bin ich quer durch meine Gewürze gegangen und habe mich grob an die üblichen Rezepte gehalten. Kreuzkümmel, Senfkörner, Pfeffer, brauner Zucker, Paprika und Räuchersalz kamen da dran und wurden schön einmassiert.
Anbraten und dann auf 5 bis 6 in Ringe geschnittene Zwiebeln
plus eigentlich 1 Flasche Barbecue-Sauce plus etwa die gleiche Menge konzentrierter Brühe und ggf. Apfel- oder Ananas-Saft in den Crocky.
Ich hatte aber noch eingefrorene Sauce vom letzten Pulled Pork und habe nur 1/2 Flasche BBQ-Sauce dabeigegeben und reingekippt
Das ganze durfte dann die ganze Nacht über im Crocky auf LOW kuscheln und heute morgen um 5:00 (also nach gut 10 Stunden) war ich zufällig in der Küche, hab die Kerntemperatur gemessen – 90°C – passt. Ausgeschaltet, wieder ins Bett und das Fleisch einfach liegen lassen, muss eh ruhen und ich durfte das um die Uhrzeit auch noch.
Das sah schon ganz schön gut aus.
Beim Rausnehmen mit der Fleischgabel ist es mir schon fast von selbiger gefallen
Es ließ sich wunderbar mit den Händen zerteilen und war überhaupt kein Stückchen trocken:
Wenn die Knochen so leicht und sauber aus dem Fleisch gehen, dann sagt das wohl alles aus
Wenig Knochen, aber viel Fleisch blieben über
Ein paar der Zwiebelringe (cool oder, dass die nach gut und gerne 12 Stunden in der Wärme noch so aussehen) hab ich beiseite getan, die können mit aufs Brötchen
Und Sauce ist auch genug da
Allerdings hab ich die nochmal gründlich durchpüriert und einen Teil zum Fleisch gegeben, damit es noch zusätzlich Geschmack bekommt und überhaupt muss das so! Warm gemacht wird es aber heute abend in Little Crocky.
Der “Rest” an Sauce muss reichen, damit die Brötchen heute abend schön durchsuppen können.
Ob ich wirklich bis zum Essen warte, um mir ein PulledPork-Brötchen zu machen, weiß ich noch nicht, aber es ist eher unwahrscheinlich, weil ich unglaublich am sabbern bin.
Dazu gibt es dieses Mal aber kein selbstgemachtes Cole Slaw, sondern Farmersalat aus der Kühltheke. Muss auch gehen.
Mir gefällt es, dass im Slow Cooker wenig Aufwand ein tolles Ergebnis bringen. Klar, die Grill-Meister (ob selbsternannt oder wirkliche Könner) werden den Rauchring und das typische Raucharoma vermissen (was ich aber durch Raucsalz und die BBQ-Sauce tatsächlich ein wenig immitieren konnte) – dafür musste ich aber nicht stundenlang die Temperatur bewachen und Holz nachlegen, sondern konnte einfach ins Bett gehen und den Crockpot seine Arbeit tun lassen.
Zutaten
- ca. 2 bis 2,5 kg Schweinenacken (am besten mit Knochen)
- Rub (Magic Dust * gekauft oder selbst gemacht mit Kreuzkümmel, Senfkörner, Pfefferkörner, Zimt, Paprika, Cayenne-Pfeffer, Rauchsalz und ordentlich braunen Zucker)
- 5 - 6 Zwiebeln
- 1 Flasche BBQ-Sauce (oder selbst gemacht)
- Apfelsaft oder kräftige Brühe
Anleitung
- Schweinenacken mit dem Rub einreiben und fest in Frischhaltefolie wickeln
- 24 bis 48 Stunden im Kühlschrank durchziehen lassen
- 5 - 6 Zwiebeln in Ringe schneiden und im Crocky verteilen
- ausgewickelten Schweinenacken auf die Zwiebeln legen (kann man vorher rundrum anbraten, muss man aber nicht)
- BBQ-Sauce über den Nacken gießen
- Brühe oder Apfelsaft über die Zwiebeln verteilen
- Crockydeckel auflegen und ca. 9 - 10 Sunden auf Low garen (bis zur Kerntemperatur 90 Grad)
- Fleisch aus dem Crocky nehmen
- Knochen entfernen und Fleisch zerrupfen
- Zwiebeln in der Brühe pürrieren
- auf das zerrufpte Fleisch so viel Sauce geben, bis das Fleisch gut durchfeuchtet wird
Sieht nicht schlecht aus. Und scheint, außer die Zwiebel schneiden, recht einfach zu sein 😀
Kleine Erinnerung an dich: Noch läuft der Bloggerwettstreit http://ramona-testet-querbeet.de/bloggerwettstreit-102013-hallo-herbst/
lg Ramona 🙂
Ah … danke Ramona, gestern hab ich noch dran gedacht …
Joah, die Zwiebel in Ringe zu verwandeln ist ja nun kein Hexenwerk. Und wenn es nur halbringe werden ist das auch wurscht. Sogar der Rub ist durch eine Fertig-Grill-Würzdingsbums aus dem Streuer ersetzbar (sollte nur nicht zu viel Salz drin sein und noch ein wenig Zucker bei)
Du schreibst “konzentrierte Brühe” – meinst du so etwas wie Fond?
Habe mir endlich einen Slow Cooker angeschafft und möchte bald loslegen. 😉
LG, Deli
Ja, sowas in der Art – da ich ja meine brühe mit dem selbstgestrickten Gemüse mache, nehm ich halt 2 Löffel statt 1 🙂 Also etwas mehr Bumms als normale Brühe.
Schön, dass Du auch “infiziert” bist 🙂