Okay ich gebe es zu – ich bin in der “Mit Low Carb Zutaten” Experimentierphase. Ich versuche herauszufinden, was zusammen schmeckt und was sich daraus machen lässt. Schön ist es natürlich, wenn dann am Ende etwas dabei herauskommt, was sich essen lässt und dann auch noch schmeckt!
Dieses Mal waren es die Low Carb Körnerbrötchen.
Wo sind denn nun die Körner? Wieso sieht man die nicht? Na ganz einfach: die Körner sind IM Brötchen und das Mehl besteht aus ehemals Körnern. Es heißt ja nicht, dass bei einem Körnerbrötchen automatisch zig unterschiedliche Körnerarten vom Brötchen fallen müssen, sobald man es auch nur in die Hand nimmt.
Momentan mutiert das Sesammehl zu meinem Lieblingsmehl. Es schmeckt unglaublich nussig und macht eine ganz schön dunkle Farbe. Sieht irgendwie alles furchtbar gesund aus.
So, jetzt bin ich doch tatsächlich nochmal losgezottelt und habe nachgewogen, wie viel ein Esslöffel der verwendeten Mehle wiegt. Es kann also losgehen mit der Zutatenliste für zwei (!) Brötchen:
2 Esslöffel (10 Gramm) Sesammehl *
2 Esslöffel (10 Gramm) Leinsamenmehl *
2 Esslöffel (10 Gramm) Eisweißpulver Neutral *
1 Esslöffel Chia Samen
1 Esslöffel Leinsamen
2 Esslöffel geriebener Käse
1/4 Teelöffel Salz
1/2 Teelöffel Backpulver
2 Eier
Kleine Anmerkung – ich “wiege” beziehungsweise messe immer mit dem gleichen Messlöffel-Set* ab. Haushaltsübliche Esslöffel vom Besteck können ganz unterschiedliche Maße hervorbringen.
Außerdem ist das Mehl/Eiweißpulver je nach Hersteller unterschiedlich gemahlen und entölt, sodass es sein kann, dass die Teigkonsistenz immer anders ist. Sollte der Teig zu dünn sein, dann muss vielleicht noch etwas Mehl hinzu. Ist der Teig zu fest, ein wenig Flüssigkeit oder ein Löffelchen Quark / Frischkäse / Joghurt (selbst wenn ich die Zutat nicht verwendet hab – aber Flexibilität zahlt sich aus 😉 )
Zuerst kamen alle trockenen Zutaten in eine Schüssel
und wurden gründlich verrührt.
Anschließend habe ich die Eier eingearbeitet und den Teig gut 5 Minuten stehen lassen.
Und jetzt: Oh Wunder! Kam der Teig nicht in die Mikrowelle. Sondern einmal in eine Muffinform und einmal auf Backpapier.
Das Backblech gehört übrigens zu meinem Toastofen . Auch wenn der Toastofen deutlich mehr Leistung hat als der Herd, nutze ich ihn für kleine Mengen lieber, weil er deutlich schneller aufheizt als der große und sich so die Leistungsunterschiede (und somit der Energieverbrauch) wieder relativieren.
Gebacken habe ich beide Brötchen rund 18 bis 20 Minuten bei 200 Grad.
Das Ergebnis hat mich schon angesprochen. Sowohl vom Aussehen als auch von der Konsistenz und vom Geruch. Aber wie immer musste ich warten, bis sie ausgekühlt waren.
Erst dann hab ich die aufgeschnitten und belegt.
Was soll ich sagen? Mir schmeckts!
Hallo, ich finde es toll, das du immer so kleine Mengen machst. Sonst hat man immer Rezepte, für 8-10 Brötchen, ok-die kann man einfrieren, aber deine sind super lecker. Vielen Dank
Liebe Renate,
dankeschön 🙂
Ich mag auch lieber kleine Portionen, da ich es meistens für mich oder mal für meinen Mann und mich “schnitze” – und was soll ich dann mit einem ganzen Sack voll Brötchen 🙁
Liebe Grüße,
Sabo
Toll! Ein großes Dankeschön auch für deine Mühen mit den vielen Fotos. Man sieht, dass es dir Spaß bereitet andere an deinen “Experimenten” wie du sie nennst teilhaben zu lassen.
Ich habe sie zwar noch nicht probiert, aber ich werde versuchen sie gleich morgen nachzumachen. Ich melde mich dann falls ich dem dem Anschein nach sehr gut gelungenen Experiment noch etwas hinzufügen möchte 🙂
LG Veronika
Liebe Veronika,
dann bin ich sehr gespannt, was bei Deinem Versuch herauskommt.
Und frohes rumexperimentieren mit den Zutaten wünsche ich Dir 😀
Hab ich gestern Abend gebacken… tolles Rezept, wird es es wohl öfters bei mir geben! Musste allerdings noch 1-2 EL mehr Sesammehl dazugeben, da mein Teig viel zu flüssig war. Werde das nächste Mal einen würzigeren Käse noch untermischen, gibt dem Ganzen bestimmt nochmal noch mehr Pepp. Danke für die tolle Seite!
So ist das gedacht bei meinen Rezepten, dass man auch mit den eigenen Zutaten “spielen” kann. Vielen Dank für Deine Rückmeldung.
Zum wiederholten Male im Ofen! Freu mich schon! Die Sesam/Leinsamenmehle sind toll im Geschmack!! Danke für das tolle Rezept!
Liebe Heidi,
das find ich Klasse! Ich mag das Sesam-Mehl auch sehr weil es so schön nussig ist.